14. Juli 2013

„Wanna go for a ride?“

Da lässt man sich nicht zweimal bitten: Ausfahrt mit einem Original-FORD A

In Los Angeles bin ich zu Gast bei Diane und Dennis Baker, zwei SERVAS-Gastgebern, die ich bereits vor meiner Abreise kontaktiert habe. Diane lässt es sich nicht nehmen, mich persönlich abzuholen – obwohl ihr Haus mehr als eine Stunde Fahrt vom Hafen entfernt liegt. Widerrede ist zwecklos. Was ich spätestens dann einsehe, als sie nach fast zwei Stunden (sie habe noch ein wenig suchen müssen) in persona vor mir steht: eine kaum 50 Kilogramm leichte, überschlanke Fast-Siebzigerin, von der Sonne Kaliforniens durchgebräunt, quirlig und immer in Bewegung.  Ein richtiges „Gummi-Bälleli“.

Wir fahren zu ihrem kleinen Haus in „Corona del Mar“, einem ausserordentlich schmucken Städtchen, mit tollem Strand , vielen Grünflächen und hübschen Shops, aber (gemäss Diane) viel zu viel Verkehr auf der ‚Mainstreet’. Also, wenn es nach ihr ginge… . Aber lassen wir das. Ich erhalte einen Schlafplatz im Büro, wo sich zwei Schreibtische mit allerhand elektronischen Geräten befinden. Das ist die Welt von Dennis – Dianas Mann. Dennis ist ehemaliger Lehrer und schreibt hochkomplizierte Computer-Programme für Schulen und andere Organisation. Daneben ist er passionierter Multi-Sportler – und nennt ausserdem einen antiken Ford A sein eigen. Den er selber restauriert habe, wie er nicht ohne Stolz sagt. Zurecht, denn das Wägelchen sieht wirklich toll aus. Und ich lasse mich natürlich nicht zweimal bitten, als er mich fragt, ob ich Lust auf eine kleine Ausfahrt hätte. Was sich im saloppen amerikanischen Slang ziemlich simpel anhört(e): „Wanna go for a ride?“